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Systemisches Coachen 0.1

Einfach mal machen

Ein Outcome meines Mini-Sabbaticals im Juli war die Entscheidung, mich nun endlich als Systemischer Coach ausbilden zu lassen.

Schon sehr lange habe ich ich mit dem Gedanken gespielt, dies zu tun, bisher konnte ich mich aber nicht dazu aufraffen. In meinem letzten Projekt als Agile Coach kam es jedoch sehr häufig zur der Frage einzelner Personen, ob ich sie nicht auch persönlich coachen könnte. Natürlich erklärte ich mich dazu bereit, stellte aber sehr schnell fest, wie rasch ich doch regelmäßig an mein Limit kam.

Als Agile Coach ist es eigentlich meine Aufgabe ganze Teams zu coachen, also dabei zu unterstützen das Richtige zu tun, effizienter dabei zu werden, ein gesundes Team-Gefühl zu entwickeln. Mein Gefühl sagt mir, dass ich das ganz gut kann, zumindest fällt es mir leicht hier in meinem Portfolio an Erfahrungen zu kramen und eine geeignete Lösung auszuprobieren.

Im One-to-One Coaching testete ich das auch auf diese Weise, aber es fühlte sich irgendwie nicht gut an.  Somit hatte ich den Verdacht, dass es da mehr geben musste. Da ich gerade eine neue Challenge für mein Leben suchte, gab ich mir einen Ruck und meldete mich zu einer 12-monatigen Ausbildung an.

Know what you don't know

Es dauerte nicht lang, bis ich feststellte, dass ich wenig weiss. Oder besser gesagt, ich lernte, dass ich vieles weiss aber wieder verlernen muss.

Bisher habe ich nur einen von 11 Teilen der Ausbildung besucht, sprich “die Einführung”, dieser war jedoch schon so ergiebig, dass ich gespannt war wie ein Flitzebogen, was da noch alles auf mich zukommen würde und vor allem auch wieviel! 

Zu wissen, dass ich vieles wieder verlernen muss, zahlt auch auf eine meiner ungewünschten Eigenschaften ein, die ich unbedingt ändern möchte: Den Reflex immer für Alles gleich eine Lösung parat zu haben. Als Pragmatiker ein Grundfeature.

Challenge accepted

Für mich persönlich fühlt sich das zwar sehr gut an, immer ein Portfolio an Lösungen bei mir zu haben, denn so lässt sich das Leben ziemlich angstfrei und entspannt geniessen aber anderen Menschen hilft das oft relativ wenig. Meine eigenen Lösungen sind auf der Suche nach meinem persönlichen Lösungsweg entstanden, dies bedeutet nicht zwangsläufig, dass es auch die Probleme anderer löst.

Dieser Reflex des impulsiven Lösungsvorschlages scheint in mir bereits ziemlich antrainiert zu sein, das musste ich in der Vergangenheit sehr häufig feststellen. Beim Üben mit meinen Peers ist das bisher tatsächlich der härteste Teil an dem ich knabbere…. Gut Ding braucht Weile, aber ich weiss ich schaffe das!

stay tuned!

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