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Kampenwand

Hoch hinaus

Die Kampenwand ist eine Tour, die ich eigentlich schon immer mit dem MTB machen wollte. Damals in der Reha, habe ich einen Physio kennengelernt, der auf diese Tour trainierte und ich hatte mega die Ehrfurcht, weil sie mit ihren über 1000 Höhenmetern so krass klang. Damals noch mit Rückenleiden war das natürlich nicht drin. So fuhr ich stattdessen mit einem Leidesgenossen per Seilbahn rauf und wir liessen uns in der Hütte nieder, um ein paar frische Helle zu trinken. Ich erinnere mich, das war ein schöner sonniger Tag

Heute sollte es von ganz unten losgehen, allerdings zu Fuß. Tatsächlich ging es relativ steil nach oben, so daß ich äußerst froh war, es nicht mit dem MTB machen zu müssen. Ein Biker kam direkt an mit vorbeigeächzt, der sah schon zu Beginn der Tour ziemlich platt aus, so dass ich diese MTB-Idee instantly von meiner geistigen Todo-Liste strich.

Zu Fuß hingegen war sie wirklich ganz schön. Zunächst erstmal auf einer Teerstrasse, das war nicht so prickelnd, später jedoch dann auf Wanderwegen. Die wurden zunehmend schmäler und somit auch aufregender. Vereinzelnd traf man Leute aber alles in allem schien nicht wirklich viel los zu sein.

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Da ich inzwischen die Komot-App zu lieben gelernt habe, hatte ich diese Tour ein wenig getweaked, so dass ich nicht direkt die Wand ansteuerte, sondern noch einen Abstecher machte auf einen anderen Gipfel, der mir machbar erschien. Es stellte sich heraus, dass ich mich etwas mit den Höhenmetern vertan, v.a. auch nicht Terrain und Steigung beachtet hatte. So wurde mein kleiner Abstecher ziemlich anstrengend, weil es auch ein monsterheisser Tag war. Aber es hat sich gelohnt, ich hatte einen tollen Ausblick auf die Kampenwand und die umliegenden Seen.

An die Wand

Danach gings wieder runter Richtung Kampenwand. Sie flösste mir schon etwas Ehrfurcht ein, so brachial wie sie da stand. Aber es motivierte mich natürlich auch sie zu erklimmen. Wäre es nur nicht so heiss gewesen! Je näher ich kam, desto mehr verliessen mich Ausdauer und Motivation. V.a. wurde das letzte Stück nach oben erschien immer steiler, je mehr man davon erkennen konnte. 

Was auch anstieg war die Zahl der Touristen. Na logisch, da geht ja auch eine Seilbahn hoch. Der steile Pfad auf wie Wand glich einer Völkerwanderung, und ich hatte die letzte Meile eigentlich schon gecancelt. Stattdessen suchte ich mir einen freien Platz auf der Hütte und genoss mein Wandergedeck, einen Kuchen mit einer Hollerschorle – das war inzwischen Standard.

So genoss ich das Ausruhen im Schatten, baute Energie auf und konnte glücklicherweise feststellen, dass die Menschenmassen weniger wurden, viel besser, als ich aufgegessen hatte war es leer. Das war ein Zeichen: Ich muss da hoch! Halb froh, halb faul gings also los und ich kann nur sagen: Es war jeden Meter wert.

Auf dem Weg herab, völlig im Eimer, verlief ich mich zu guter letzt noch. Nicht wirklich verlaufen aber meine Tour  führte mich in die falsche Richtung. In dem Moment fiel mir ein, dass ich ja auch den Abstieg getweaked hatte. Okay, ich muss mir Komot doch nochmal genauer angucken.

Auf dem Weg nach Hause machte ich noch kurz Stop am Simsee, um mich abzukühlen. Das SUP liess ich im Auto, weil wir noch ein Date später im Lucullus hatten, und ich war ohnehin schon etwas spät dran. Aber das war bei diesen Temperaturen unausweichlich. So scheeeeee!

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