kulimero

Teufelsstättkopf

Diabolisch

Heute ging es auf den Teufelsstättkopf!
Diese Tour hatte ich ganz zufällig entdeckt als ich durch Komot surfte. Sie sah von den Höhenmetern und der Steigung okayisch aus, also dachte ich mir, no risk no fun.

Und tatsächlich war ich am Ende sehr begeistert.

Es ging zwar erstmal etwas hölzern los, da ich am falschen Parkplatz parkte, um mir Parkgebühr zu sparen, aber auch hier kostete es 8 Euro. Ich war dann jedoch zu faul nochmal umzudrehen. Dieser 1 km Mehrweg, soviel kann ich schon vorweg nehmen, hat mich auf dem Heimweg bei fast 35 Grad ohne Schatten fast gekillt. Mehrweg ist halt grad so hip!

Auch hier erschienen übrigens wieder die Bundeswehrbomber, die ich schon am Herzogstand gesehen hatte. Etwas furchteinflössend.

Beim Tourstart angekommen, nahm mich eine kleine Klammwanderung in Empfang, sehr schön! Leider etwas kurz, dafür besonders touristisch angelegt, erklärte mir dieser Weg mit schönen Bildern, wie eine Klamm entsteht und wie diese Ortschaft mit dem Klamm-Gestein, klammheimlich in die Schleifbranche eingestiegen ist, um damit vermutlich unendlich viel Geld zu verdienen. War nicht uninteressant!

Risk no fun

Danach ging es auf einem, eher breiten und somit auch etwas eintönigen Weg weiter, bis ich irgendwann mal an einem schmalen Wiesenpfad endete, der dann auch ziemlich schnell sehr steil wurde und an einem Felsgrat endete. Ich erblickte 3 Steinzinnen und dachte: „Das muss der Teufelstättkopf sein“.
Die letzte Zinne trug ein goldenes Kreuz, diese versuchte ich zu erklimmen. Gott sei Dank ist noch ein kleiner Rest Angstgefühl in mir vorhanden, so dass ich nach einer halben Stunde aufgab. Der Weg dorthin wurde gemein gefährlich und hätte am Ende in einer Freikletterei über dem Abhang geendet. Ich hatte die neuen Barfussschuhe schon angezogen, als ich mich dann noch umentschied. Gut so: Der Teufelstättkopf kam nämlich erst später…

Ich ging also erleichtert weiter, als nach kurzer Zeit auf einem wirklich schönem Grat der Gipfel erschien. Ein paar Leute waren schon vor mir da, also machte ich kurz Brotzeit, aber dann hatte ich den Gipfel für mich ganz alleine! Ein wirklich genialer Ausblick. Ich hatte sogar noch einen weiteren Gipfel erspäht und war kurz davor diesen noch mitzunehmen, als mir einfiel dass ich später noch an den See wollte, also lehnte ich dankend ab.

Ein halbe Sache

Auf dem Herabweg hab ich noch eine kleines Wandergedeck mitgenommen und dann ging es einen ziemlich schönen schmalen Waldpfad herab, bis ich wieder am langweiligen Wanderweg herauskam. Na, ja und dann eben noch der superheisse erdrückende Kilometer, wie oben erwähnt.

Aber als nächstes stand ja der Staffelsee auf dem Programm, es war also für aureichend Erfrischung gesorgt. Hab auch relativ schnell eine schöne Einstiegsstelle entdeckt, blies das SUP auf und losging es. Kann man wirklich machen!

Kurz ausgechilled und dann ab in Biergarten – Bayerns schönster Biergarten – wie manche Stimmen behaupten, zum Seerestaurant Alpenblick in Uffing. Ich gönnte mir eine saure Radler Maß und ein halbes Hendl mit Brezn und fuhr dann im Dunkeln glücklich nach Hause.

Ein wirklich gelungener, schöner Sommertag!

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