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Über Heimgarten zum Herzogstand

Heute war sie fällig, die erste wirklich größere Bergtour. Hab lange darüber nachgedacht, ob ich es mir schon zutraue aber was sollte schon passieren. Und soooooo riesig war sie nun auch nicht. Aber die Eckdaten schreckten mich schon ein wenig ab:

Bin relativ früh losgefahren, um am Walchensee kein Parkplatzproblem zu bekommen. Beim letzten Ausflug in der Gegend war alles vollgeparkt. Aber okay, das war auch Wochenende.

Dieses Mal war es leer. Und kalt. 14 Grad, Regen. Was war nur mit diesem Wetter los. Auch die Wanderung zum Wendelstein war schon verregnet. Dieses Mal hatte ich jedoch Klamotten für alle Eventualitäten dabei. Man lernt ja dazu.

Das Auto stellte ich direkt auf dem Bergbahnparkplatz ab. 8 Euro sollte das kosten aber ich war so früh dran, dass noch niemand im Bezahlhäuschen saß. Und zur Kasse der Bergbahn bin ich einfach nicht gegangen. Irgendwie clever, dennoch hat es mich dann schon einige Zeit der Wanderung beschäftigt, denn ich malte mir aus, was wohl wäre, wenn ich runterkäme und das Auto war weg.

Der Weg nach oben war anfangs nicht zu steil, nur nass und batzig. Mit Barfusschuhen nicht immer so angenehm aber ich war zu faul, meine richtigen Schuhe anzuziehen. Und wie sollte es anders sein? Nachdem ich mich an ein paar anderen Leuten orientierte, die vermeintlich die gleiche Tour gingen, ich sie plötzlich aber plötzlich nicht mehr sehen konnte, stellte ich fest, dass ich mich mal wieder verlaufen hatte. Die Strafe dafür war ein sehr steilen, ca 20 Minuten langes Waldstück, dass mich dann wieder back on track brachte. Und da konnte ich sie sehen, die Rundtour, wunderschön!

Als ich meinen Umweg wieder aufgeholt hatte, kam ich mit 2 Jungs ins Gespräch, mit denen ich den Aufstieg zum Heimgarten dann gemeinsam absolvierte. 

Unterwegs flog plötzlich ein Riesen Bundeswehr Jumbo auf Augenhöhe bei uns vorbei. Ein sehr seltsames, beklemmendes aber auch aufregendes Erlebnis.

 

Auf der Hütte angekommen, haben wir uns ganz nett bei Kaffee und Kuchen unterhalten, bis mich dann zum zweiten Teil der Tour aufmachte. Jetzt kam die Gratwanderung dran. Meeeega!

Ich war so gestoked, dass ich jeden Gipfel oder Felsvorsprung mitnahm, der sich mir in den Weg stellte, ich war irgenwie total energiegeladen.

An dem später folgenden Aussichtspunkt, an dem ich dann gemütlich meine Brotzeit zu mir nahm, ereignete sich dann erneut das Erlebnis mit dem Bundeswehrbomber, dieses Mal kam er direkt auf mich zugeflogen. Sehr beeindruckend aber total strange!

Bis zur letzten Hütte vor dem Abstieg besuchte ich nochmal alle Gipfel der Stadt, bis ich mich für ein völlig überteuertes Hollerschorle niederliess, um mich nochmal auszuruhen. Kann man machen, muss man aber nicht. Der Abstieg war dann okay, aber zog sich auch. V.a. fing es noch ziemlich zu schütten an, was den Tag noch etwas in die Länge zog. 

Unten angekommen, konnte ich zum Glück feststellen, dass kein Strafzettel oder ähnliches an meinem Auto klebte, Pfuuuuh!

Hatte dann am Ende dann doch 1.300 Höhenmeter gemacht, aber es war jeden Höhenmeter wert!

Abends sind wir dann noch lecker asiatisch essen gegangen, hab dort eine Dose schwarze Asiabohnen abgestaubt. Wieder ein Megatag!!!!

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